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Therapie bei Regelschmerzen

Veröffentlicht am 08.09.2020

Regelschmerzen betreffen jede zweite Frau innerhalb ihres Lebens mindestens einmal, jede fünfte Frau ist mäßig stark/häufig und jede 14. Frau sehr stark/jede Blutung betroffen. In unserer männerdominierten Welt ist es uns Frauen nicht möglich, wegen "der Regel" beruflich auszusetzen, daher ist die Behandlung dieser meist monatlich wiederkehrenden Schmerzen sehr wichtig.  

Viele junge Mädchen haben schon in ihren ersten Menstruationszyklen starke Beschwerden, Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmungen, Schmierblutungen und starke Regelschmerzen. Einen kleinen Teil dieser Symptome können Mütter und Ärzte auf die Pubertät "schieben", aber einen großen Teil dieser Symptome müssen die gerade aufblühenden Frauen nicht ertragen. Auch im Alter zwischen 20 und 40 greifen viele Frauen monatlich auf Schmerzmittel zurück, um in der Arbeit oder Familie und Haushalt nicht auszufallen.

DAS MUSS NICHT SEIN!

Studien zufolge haben drei Therapiesäulen in der Naturheilkunde sehr gute Wirkungsgrade:

 

1) Fußreflexzonentherapie:

In einer Studie aus dem Iran 2010 wurden 68 Studentinnen in zwei Gruppen unterteilt. Es wurde untersucht, ob eine Fussreflexzonenmassage bei Regelschmerzen mit dem Schmerzmittel Ibuprofen mithalten kann.  Dafür erhielt die eine Gruppe während 2 Menstruationszyklen jeweils 10 Reflexzonenmassagen zu je 40 Minuten und die zweite während 3 Menstruationszyklen für jeweils 3 Tage alle 11 Stunden 400 Milligramm Ibuprofen. Das Ergebnis der Studie war eine deutlich größere Reduktion der Dauer und Intensität der Regelschmerzen in der Reflexzonen-Gruppe, auch hielt die Wirkung noch einige Zyklen an, während in der Ibuprofen-Gruppe Nebenwirkungen auftraten und bereits im nächsten Zyklus die Schmerzen unverändert wieder auftraten.

 

2) ätherische Öle/Aromatherapie:

Viele ätherische Öle sind krampflösend, schmerzlindernd, wundheilend, entspannend, hormonregulierend und so im Kampf gegen Regelschmerzen ein wahrer Segen. In einer Studie 2009 - ebenfalls aus dem Iran - wurden 84 Studentinnen eingeschlossen, die die Wirkung des Thmyians im Vergleich zu Ibuprofen bei der primären Dysmenorrhoe (also Regelschmerzen ohne erkennbare Ursache) dokumentierten. Im Gegensatz zu schulmedizinischen Schmerzmitteln verursacht zum Beispiel Thymian keine Magen-Darm-Beschwerden, sondern behebt diese sogar falls vorhanden. Er wird in der Naturheilkunde sowohl als Kraut/Tee, wie auch als ätherisches Öl sogar konkret bei Magen-Darm-Geschwüren, Verstopfung und Blähungen eingesetzt.

Für die Studie wurden "doppelblind" (also weder Ärzte noch Patientinnen wussten, wer in welche Gruppe kommt) drei Gruppen gebildet. Jede Teilnehmerin musste ab Eintreten der Regelschmerzen alle 6 Stunden je zwei Kapseln einnehmen.

In Gruppe 1 erhielt eine Kapsel 200mg Ibuprofen und eine Kapsel Placebo (= ohne Wirkstoff), Gruppe 2 erhielt eine Kapsel mit 25 Tropfen 2%igem ätherischen Thymianöl und eine Kapsel Placebo und Gruppe 3 erhielt zwei Placebo-Kapseln. Die Frauen nahmen drei Zyklen lang teil und notierten auf einer Skala, wie stark ihre Schmerzen vor Einnahme der Kapseln und eine Stunde später waren. Außerdem sollten sie ihren "Gesamtzustand" (Stimmung, Müdigkeit, Belastbarkeit, usw.) und ihre Zufriedenheit mit der Therapie notieren. 

In der Gruppe 2 (die Thymian bekommen hatte) nahm der Schmerz von 6,5 auf 1,2 (auf einer 10er-Skala) ab. In der Ibuprofen-Gruppe von 5,3 auf 1,5 und in der Placebogruppe von 6,2 auf 3,45.

In der Thymian-Gruppe waren die Frauen höchst zufrieden mit der Wirksamkeit der Medikamente und sie gaben die besten Beurteilungen für ihren Gesamtzustand an.

 

3) Mikronährstoffversorgung:

Besonders grüner Tee und Omega-drei-Fettsäuren, aber auch antientzündlich wirkende Stoffe wie Selen, Zink und Vitamin D sind sehr hilfreich, um den Körper in ein Gleichgewicht zu bringen. Im akuten Moment können Magnesium und Vitamin B6 helfen, die starken Kontraktionen der Gebärmutter während der Regelblutung abzuschwächen. Durch Blutuntersuchungen ist es möglich, zu überprüfen, wie es im Körper um diese Stoffe bestellt ist, einige Mikronährstoffe kann man bedenkenlos auch ohne Untersuchung einnehmen, andere sollten regelmäßig kontrolliert werden, um einer Überdosierung vorzubeugen, immer ist jedoch auf eine gute Qualität (ohne Träger/Hilfsstoffe, rückstandskontrolliert, wenn möglich natürlichen Ursprungs, gute Bioverfügbarkeit, ...) zu achten!

 

Terminvereinbarung

Jede Frau ist anders, darum vereinbare jetzt gleich online Deinen Beratungstermin (Hormonberatung) zur individuellen Therapie.

 

 

Quellen:

1) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22069404/

2) https://pdfs.semanticscholar.org/3f1f/c5fcda50d92f70ecf780d044df2a0fa69a12.pdf

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3992233/

3) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28864169/

Dres. med. B. Ehret/M. Roepke-Buncsak: Frauen - Körper - Gesundheit - Leben. 2008 Diana Verlag 

Prof. Dr. med. I. Gerhard: Das Frauen-Gesundheitsbuch. 2009 Karl F. Haug Verlag

H. Fischer: Frauenheilbuch. 4. Auflage 2012 Nymphenburger

https://www.cochranelibrary.com/cdsr/doi/10.1002/14651858.CD002124/full?cookiesEnabled 

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